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Wellness- und Spa-Bereich von Gut Steinbach in Reit im Winkl

Modern-alpine Chalet-Erweiterung

29.03.2023

Baujahr: 2021

Reit im Winkl

Wellness- und Spa-Bereich von Gut Steinbach in Reit im Winkl © Marinus Höflinger
© Wellness- und Spa-Bereich von Gut Steinbach in Reit im Winkl © Marinus Höflinger

Kompakt

Mit seiner alpinen Holzarchitektur fügt sich das Hotel und Chalet-Dorf „Gut Steinbach“ in Reit im Winkl sensibel in seine Umgebung ein. Ein wichtiger Baustein dazu ist das Flachdach des erweiterten Wellness- und Spa-Bereiches, das sich mit seiner extensiven Begrünung als nahtlose Fortsetzung der Landschaft zeigt.

Architektur-Büro: Peter Höflinger
FDC-Teilnehmer: Peter Höflinger
Art des Objekts: Heimat & Natur SPA (Wellness und SPA Bereich von „Gut Steinbach - Hotel & Chalets")
Fläche des Objekts: 495 m2
Baujahr: 2021
Flachdach-Eigenschaften: Gründach, Dachterrasse
Dachabdichtung: Kunststoffbahnabdichtung FPO (Warmdach)

Wellness- und Spa-Bereich von Gut Steinbach in Reit im Winkl

Mit rund 600.000 Übernachtungen im Jahr zählt die oberbayerische Gemeinde Reit im Winkl zu den bekanntesten und beliebtesten Wintersportorten in den deutschen Alpen. Zu den vornehmsten Adressen am Platz zählt das exklusive Hotel und Chalet-Dorf „Gut Steinbach“, das seit 2011 am südlichen Ortrand entstanden ist. Das Resort ist in typisch alpiner Architektur errichtet. Es umfasst ein Hotel mit 55 Zimmern, ein Hofgebäude mit drei Suiten und sieben exklusive Ferienhäuser. Ergänzt wird das Angebot durch verschiedene Restaurants sowie durch umfangreiche Möglichkeiten für Wellness, Spa und Fitness.

Aufgrund der steigenden Besucher:innenzahlen ist der bestehende Wellness- und Spa-Bereich von Gut Steinbach zuletzt großzügig modernisiert worden. Planung und Umsetzung des Projektes erfolgten durch den ortsansässigen Architekten Peter Höflinger, der zuvor auch bereits die übrigen Neubauten vor Ort gestaltet hatte. Ausgehend von der vorhandenen Architektur entstand eine pavillon-artige Flachdach-Erweiterung in zeitgemäßer Formensprache und mit viel Holz, die sich organisch in den Bestand einfügt und gleichzeitig mit der Landschaft verschmilzt.

Im Rahmen des Umbaus wurde zunächst die verworrene Giebel-Dachlandschaft des bislang lediglich eingeschossig ausgebildeten Wellnessbereiches komplett entfernt, um das bestehende Volumen anschließend durch eine weitere Ebene nach oben zu erweitern: „Auf diese Weise ist es uns gelungen, den Bestand räumlich, quantitativ und qualitativ in seiner Nutzung zu verbessern und zu ergänzen, ohne dabei weiteren Boden zu versiegeln“, beschreiben Peter Höflinger und Sohn Marinus den Ansatz. Ein zentrales Element ist die gebäudehoch durchgehende Glasfassade, die in sämtlichen Bereichen einen freien Ausblick auf die umgebende Alpenlandschaft ermöglicht.

Begrüntes Flachdach als Fortsetzung der Landschaft

Große Sorgfalt legten die Planenden auch auf die Gestaltung des neuen Daches, das in Anlehnung an den Bestand als weit vorstehendes Flachdach in Brettsperrholz-Stahl-Konstruktion errichtet wurde. Ein charakteristisches Element sind die unregelmäßig zwischen den Stützen integrierten Horizontallamellen, die im Verbund mit dem Dachvorstand eine optimierte Verschattung erlauben. Zusätzliche Qualität bietet das Dach durch seine extensive Begrünung: „Von den oberen Ebenen des Bestandsgebäudes aus betrachtet erscheint die Fläche damit als nahtlose Fortsetzung der Landschaft“, so die Architekten.

Die Umsetzung des Dachaufbaus erfolgte durch den vor Ort ansässigen Dachbetrieb Bernhard Loferer. Ausgehend von dem gewählten Warmdachaufbau verlegten die Beschäftigten oberhalb der 200 Millimeter dicken Brettsperrholzdecke zunächst eine selbstklebende Dampfbremsbahn (Siga Wetguard®), eine Trenn- und Ausgleichslage (BauderFLEX TA 600) sowie eine Dampfsperre (Bauder Super AL-E PLUS). Direkt darüber kam eine zweilagige PIR-Wärmedämmung (BauderPIR FA) zum Einsatz. Abschließend wurde eine wurzelfeste FPO-Kunststoffbahnabdichtung (Bauder THERMOPLAN T20 FPO-PP) verlegt, um einen langfristig sicheren Schutz gegen Feuchtigkeit zu erreichen. Die Armierung mit einem Synthesegewebe sorgt für eine optimierte Dimensionsstabilität und Reißfestigkeit und für eine exakt angepasste Reißdehnung der Bahnen. Eine punktuelle Dachentwässerung kombiniert mit einer umlaufenden Überlaufsicherung stellt außerdem eine optimierte Abfuhr von Regenwasser sicher.

Nach Fertigstellung der Dachabdichtung wurden eine Schutzschicht, ein Drän- und Speicherelement, ein Filtervlies und ein Substrat aufgebracht, um abschließend die extensive Dachbegrünung mit Sedum umzusetzen: „Die Begrünung schafft nicht nur eine ökologische Ausgleichsfläche, sie erhöht gleichzeitig auch die Lebensdauer des Daches, indem sie den Aufbau zusätzlich vor Sonneneinstrahlung, Hagel oder Frost schützt“, erklärt Peter Höflinger. „Und außerdem sorgt sie auch für eine verbesserte Wärmedämmung im Winter und im Sommer.“ Im Zusammenspiel ist damit auch ein hoher energetischer Standard sichergestellt.

 

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