- Abdichtung (Abdichtungen, Dachabdichtung)
- Als Abdichtung wird die bautechnische Maßnahme zum Schutz eines Bauteils und Bauwerkes vor Wasser und/oder Feuchte bezeichnet.
- Abdichtungsbahn (Dachbahn, Dichtungsbahn, Dachabdichtungsbahn, Kunststoff- und Elastomerbahnen, Kunststoffbahn, Kunststoffdachbahn, Elastomerbahn)
- Eine Abdichtungsbahn ist ein werkseitig gefertigter bahnenförmiger Stoff zur Herstellung einer Abdichtung
- Abdichtungslage
- aus einer Bahn hergestelltes, eigenständig abdichtendes flächiges Element
- Abdichtungsrücklage
- festes Bauteil, auf das eine Abdichtung für senkrechte oder stark geneigte Flächen aufgebracht wird, wenn die Abdichtung zeitlich vor dem zu schützenden Bauwerksteil hergestellt wird
- Abdichtungsschicht
- abdichtendes Flächengebilde aus einer oder mehreren, im Verbund untereinander hergestellten, Abdichtungslagen
- Abdichtungsuntergrund (Untergrund)
- Stoff/Bauteil, auf den/das die Abdichtung unmittelbar aufgebracht wird
- Abschluss
- gesichertes Ende oder gesicherter Rand einer Abdichtung, bei Dächern am Dachrand
- Abschottung
- Maßnahme zur Begrenzung einer Wasserausbreitung im Abdichtungsaufbau
- Anschluss
- Verbindung der Abdichtung mit Einbauteilen und angrenzenden Bauteilen oder Verbindung von Abdichtungslagen, die zu verschiedenen Zeitpunkten (z. B. Arbeitsunterbrechung) hergestellt werden
- Anschweißflansch (Klebeflansch)
- Teil eines Einbauteils mit dem die Abdichtungsschicht durch Anschweißen wasserdicht verbunden wird
- Anwendungsnorm
- Norm, die nationale anwendungsbezogene Anforderungen an die in europäischen Normen für Produkte angegebenen Eigenschaften festlegt. Sie ordnet den Produkten Bezeichnungen und Kurzzeichen zu
- APP
- bedeutet ataktisches Polypropylen und wird in Plastomerbitumen-Bahnen eingesetzt
- Asphaltbeton
- Mischgutart für Asphaltschichten befahrbarer Flächen, der im heißen Zustand mit Fertiger eingebaut und anschließend mit Walzen verdichtet wird
- Ausgleichsschicht
- Schicht zum Ausgleich von Unebenheiten und/oder zum Höhenausgleich
Glossar
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- Balkon
- nutzbare Plattform über Geländeniveau, die über die Fassa-de eines Gebäudes hinausragt und nicht über einem genutzten Raum liegt
- Baufeuchte
- Feuchtigkeit, die während der Herstellung eines Bauwerkes eingebaut wird oder eindringt
- Bauteiltemperatur
- Temperatur der Oberfläche des Bauteils, mit dem die Abdichtung bei ihrem Einbau direkt in Berührung kommt
- Bauwerksabdichtung
- Bauwerksabdichtung bezeichnet die Abdichtung von erdberührten Bauteilen sowie von befahrbaren Verkehrsflächen, Innenräumen, Becken und Behältern.
- Befestigungselement
- Befestigungssystem zur mechanischen Befestigung von Dachaufbauten, bestehend aus Lastverteilteller und Schraube bzw. Spreizdübel mit Einschlagstift
- Behälter
- Bauwerk zur dauerhaften Aufnahme von Flüssigkeiten
- Behelfsabdichtung
- vorübergehender Schutz gegen anfallendes Niederschlagswasser im Bauzustand
- Belag
- Funktionsschicht(en) oberhalb der Abdichtung zur Aufnahme nutzungsbedingter Einwirkungen
- Belüftetes Dach (Kaltdach, Zweischaliges Dach)
- (frühere Bezeichnung „Kaltdach“) Dachkonstruktion mit einer oberen und unteren Schale sowie eine dazwischenliegende von außen be- und entlüftete Ebene
- Bemessungswasserstand (BWS)
- Wasserstand an abzudichtenden Bauteilen, der sich aus wit-terungsbedingtem Stauwasser, dem Bemessungsgrundwas-serstand (HGW) oder dem Bemessungshochwasserstand (HHW) einstellen kann, wobei der höhere Wert maßgebend ist
- Beständigkeit
- Widerstandsfähigkeit eines Stoffes gegenüber äußeren Einwirkungen
- Bestreuung
- (z. B. Beschieferung) leichter Oberflächenschutz auf Polymerbitumen- und Bitumenbahnen aus mineralischen Stoffen
- Bewegungsfuge
- Zwischenraum mit einer bestimmten Weite zwischen zwei Bauwerken oder Bauteilen, der unterschiedliche Bewegungen ermöglicht
- Bitumen
- Bitumen ist ein dunkelfarbiges, halbfestes bis springhartes, klebriges Erdölderivat, das hauptsächlich aus Kohlenstoff und Wasserstoff, genauer gesagt aus einem Gemisch von Kohlenwasserstoffen wie Paraffinen, Naphthenen und Aromaten besteht.
- Bitumenbahn
- Die Bitumenbahn ist ein bahnenförmiger Abdichtungsstoff aus Trägereinlagen mit in der Regel beidseitigen Bitumendeckschichten. Bitumenbahnen werden vorrangig zur Flachdachabdichtung, aber auch Bauwerksabdichtung verwendet.
- Bitumenklebemassen (Klebemasse)
- heiß oder kalt zu verarbeitende bitumenhaltige Klebstoffe
- Bitumenschindeln (Bitumendachschindeln)
- kleinformatige Bauelemente aus Trägereinlagen mit beidseitigen Bitumendeckschichten und oberseitiger Bestreuung oder Beschichtung
- bituminös
- Häufig fälschlicherweise verwendeter Begriff für bitumenhaltige Produkte. Per Definition schließen bituminöse Stoffe jedoch auch teerhaltige Stoffe ein. Teer wird seit den 70er Jahren nicht mehr verwendet.
- Bodenplatte
- Unterer flächiger Abschluss eines Bauwerkes oder Bauwerksteiles gegenüber dem Erdreich
- Brandschutzlage
- Trennlage, z. B. aus Rohglasvlies, zur Erfüllung der Brand-schutzanforderungen hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit gegen Flugfeuer und strahlende Wärme
- Brennwert
- Wert der Wärmemenge, die bei der Verbrennung eines Stoffes frei wird, inkl. der Wärmemenge des Wasserkondensates des Abgases.
- CE-Zeichen
- Kennzeichnung eines Bauproduktes zur Übereinstimmung mit den einschlägigen EU-Vorschriften
- Dachablauf (Gully)
- Einbauteil zur Entwässerung der Dachfläche
- Dachaufbau
- Folge der einzelnen Funktionsschichten des Daches, zum Beispiel: Ausgleichsschicht, Dampfsperre, Wärmedämmung, Abdichtung, Oberflächenschutz, Lagesicherung
- Dachbahn
- Abdichtungsbahn zur Verwendung auf Dächern
- Dachbegrünung (Gründach)
- Dachflächennutzung mit Bepflanzung
- Dachdeckungen
- schuppenförmig angeordnete Baustoffe, z. B. Bitumenschindeln, auf geneigten Dachkonstruktionen zum Schutz eines Bauteils oder Bauwerks vor Wasser oder Feuchte
- Dachdichtungsbahn
- ist eine Bitumen- oder Polymerbitumenbahn mit hochwerti-ger Trägereinlage zur Verlegung mit Bitumenklebemasse
- Dachkonstruktion (Unterkonstruktion)
- flächige Unterlage zur Aufnahme des Dachaufbaues
- Dachneigung
- Neigung der Dachfläche gegen die Waagerechte
- Dachpappe
- Begriff für in Bitumen getränkte Pappe, die als Abdichtungsmaterial verwendet wird
- Dachterrasse
- Dämmbahn
- Element, roll- oder klappbar, aus Wärmedämmung und einer aufkaschierten Polymerbitumen- oder Bitumenbahn
- Dampfdruckausgleichsschicht
- Schicht zum flächigen Ausgleich örtlich entstehender Dampfdruckunterschiede
- Dampfsperre (Dampfbremse)
- Diffusionshemmende oder -dichte Schicht zur Begrenzung der Wasserdampfdiffusion
- Deckaufstrich
- in sich geschlossener Aufstrich aus einem Bitumendeckaufstrichmittel
- Deckschicht (Deckmasse)
- i.d.R. beidseits der Trägereinlage angeordnete dichtende Schicht aus Polymerbitumen oder Bitumen bei Polymerbitumen- und Bitumenbahnen
- Dehnung bei Höchstzugkraft
- Längenänderung in % bei Erreichen der Höchstzugkraft
- Destillationsbitumen
- weiche bis mittelharte Bitumensorte, die durch Vakuumdestillation aus Erdöl gewonnen wird
- DIN EN 13707
- legt die Definitionen und Eigenschaften von Bitumenbahnen mit Trägereinlagen fest, die für Dachabdichtungen verwendet werden. Dies beinhaltet Bahnen, die als Oberlagen, Zwischenlagen und Unterlagen verwendet werden.
- DIN EN 13956
- legt die Definitionen und Eigenschaften von Kunststoff- und Elastomerbahnen, einschließlich der aus deren Gemischen und Mischungen (thermoplastische Elastomere) hergestellten Bahnen, fest, die hauptsächlich für Dächer verwendet werden
- Drückendes Wasser
- Wasser, das auf die Abdichtung einen hydrostatischen Druck ausübt
- Durchdringung
- Bauteil, das die Abdichtung durchdringt
- Durchwurzelungsschutz (Wurzelschutz)
- eine Schicht zur Vermeidung von Wurzeldurchwuchs durch die Abdichtung
- ECB
- ECB-Abdichtungsbahnen verbinden die Eigenschaften von Bitumen mit denen des Polyethylen-Copolymerisats (eines Kunststoffs) zu einem thermoplastischen Werkstoff – dem ECB.
- Eigenüberwachung
- werkseigene Produktionskontrolle nach geregelten Systemen
- Einbauteil
- Bauteil, an das die Abdichtungsschicht und ggfs. weitere Funktionsschichten angeschlossen werden
- Einbautemperatur
- Temperatur eines Stoffes beim Einbau
- Einpressung der Abdichtung
- hohlraumfreie Anordnung der Abdichtungsschicht aus Bitu-menbahnen zwischen Untergrund und Schutzschicht mit ständigem Flächendruck auf die Abdichtungsschicht
- Einschaliges Dach (nicht belüftetes Dach, Warmdach)
- einschalige Dachkonstruktion, bei der alle Funktionsschichten direkt übereinanderliegen
- Eintauchtiefe
- Höhendifferenz zwischen der tiefsten Abdichtungsebene und dem Bemessungswasserstand
- Elastomerbahn
- bahnenförmiger Abdichtungsstoff auf Basis von thermoplastischen Elastomeren oder Elastomeren, die für sie namengebend sind
- Elastomerbitumenbahnen (PYE)
- Bitumenbahnen, deren Deckschichten aus mit Elastomeren modifiziertem Bitumen bestehen
- EPD (Environmental Product Declaration)
- EPD ist ein Dokument, in dem die umweltrelevanten Eigenschaften eines bestimmten Produktes in Form von neutralen und objektiven Daten abgebildet werden.
- EPDM
- EPDM-Abdichtungsbahnen bestehen aus einer Mischung aus Ethylen, Propylen und einem Synthesekautschuk mit vernetzbaren Doppelbindungen
- EPS
- expandiertes Polystyrol; wird in Form von Hartschaum als Plattenware für die Wärmedämmung eingesetzt (DIN EN 13163)
- Erneuerung der Dachabdichtung
- Maßnahme zum Ersatz einer nicht mehr funktionstüchtigen Dachabdichtung
- Erneuerung des Dachaufbaus
- Maßnahme zum kompletten Ersatz eines nicht mehr funktionstüchtigen oder eines verbesserungsbedürftigen Dachaufbaus
- Erweichungspunkt
- Temperaturmaßzahl für das Fließverhalten von Bitumen bei hohen Temperaturen. Er wird nach Ring- und Kugelmethode (RuK) geprüft (DIN EN 1427).
- EVA (EVAC)
- EVAC-Abdichtungsbahnen (Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, in Deutschland kurz mit EVA bezeichnet) bestehen aus einer Hochpolymerlegierung aus EVA-Terpolymer und PVC sowie Zusatzstoffen
- Extensivbegrünung
- Bepflanzung mit geringem Anspruch an den vegetationstechnischen Aufbau, die sich weitgehend selbst erhält und weiterentwickelt
- Falzen in der Kälte
- Prüfung zur Ermittlung des Biegevermögens von Kunststoff- oder Elastomerbahnen bei tiefen Temperaturen
- Festes Bauteil
- Bauteil, das ohne größere Formänderung Kräfte aufnehmen oder weiterleiten kann
- Feuchteempfindlicher Stoff
- Stoff, der sich bei Feuchteeinwirkung nachteilig verändert
- Feuchteunempfindlicher Stoff
- Stoff, der sich bei Feuchteeinwirkung nicht nachteilig verändert
- Filtervlies
- Schicht, die das Einschlämmen von Feinteilen in darunter liegende Schichten des Dachaufbaues verhindert
- Flachdach
- Als Flachdach werden flachgeneigte oder gefällelose Dachformen bezeichnet.
- Flachdach der Zukunft (Zertifikat „Flachdach der Zukunft“)
- Das Zertifikat „Flachdach der Zukunft“ (FDZ) ist eine Initiative von Der dichte Bau, die darauf abzielt, die öffentliche Anerkennung und Sichtbarkeit von nachhaltig genutzten Flachdächern zu steigern.
- Flämmverfahren
- Methode zur Verklebung von Abdichtungslagen, bei der die darunterliegende Lage oder Schicht aufgeschmolzen wird
- Flanschkonstruktion
- im Regelfall aus Stahl bestehende zweiteilige Konstruktion zum Einklemmen einer Abdichtung, um durch Anpressen einen wasserdichte Verbindung herzustellen (siehe Los- und Festflanschkonstruktion)
- Foliendach
- Umgangssprachlich für die Abdichtung eines Daches mit Kunststoffbahnen.
- Formteil
- werksseitig gefertigte Einbauteile für Detailausbildungen
- FPO
- FPO-Bahnen bestehen aus thermoplastischen Polyolefinen, die eine hohe Beständigkeit gegenüber UV-Strahlung, Witterungseinflüssen, Chemikalien und mechanischer Beanspruchung aufweisen.
- Freideck
- im Freien liegendes nicht wärmegedämmtes Parkdeck
- Fremdüberwachung
- neutrale Produktkontrolle durch zertifizierte Institute; Bestandteil ist die Überprüfung der Eigenüberwachung
- Fugenkammer
- Verbreiterung einer Bewegungsfuge in ausreichender Tiefe
- Fugenverstärkung
- Verstärkung einer Abdichtung im Bereich einer Bewegungsfuge durch eine oder mehrere zusätzliche Abdichtungs- oder Verstärkungslagen
- Fügetechnik (Fügeverfahren)
- Technik der materialgerechten Nahtverbindungen von Ab-dichtungsbahnen
- Füllhöhe
- maximal möglicher Wasserstand im Behälter, gemessen ab tiefstem Niveau des Behälterbodens
- Füllstoff
- Gesteinsmehl (z. B. Schiefer-, Kalkstein- oder Basaltmehl); es stabilisiert die Deckschichten bei Lagerung und Transport und erhöht die Trittfestigkeit verlegter Polymerbitumen- und Bitumenbahnen
- Füllwasser
- Wasser im Behälter, welches auf die Abdichtung einen hydrostatischen Druck ausübt
- geblasenes Bitumen
- wird aus heißflüssigem Destillationsbitumen durch Einblasen von Luft bei hohen Temperaturen gewonnen
- Gefälle
- Neigung einer Fläche gegen die Waagerechte
- Gefälleschicht
- Schicht zur Herstellung eines Gefälles
- Gefüllte Bitumenklebemasse
- aus Bitumen und Füllstoff, z. B. Gesteinsmehl, bestehende Masse
- Gelege
- Gitter aus nicht verwobenen Glas- und/oder Polyesterfäden
- Genutzte Dachfläche
- Fläche, die für den Aufenthalt von Personen (z. B. Balkone, Terrassen), für die Nutzung durch Fahrzeuge (z. B. Parkdä-cher, Hofkellerdecken), Solar- oder haustechnische Anlagen oder für die Intensivbegrünung vorgesehen ist
- Gewebe
- Stoff aus verwobenen Glas- und/oder Polyesterfäden
- Gieß- und Einwalzverfahren
- Methode zur Verklebung einer Abdichtungslage durch Einwalzen in eine ausgegossene gefüllte Bitumenklebemasse
- Gießverfahren
- Methode zur Verklebung einer Abdichtungslage durch Einrollen in eine ausgegossene ungefüllte Bitumenklebemasse
- Glasgewebe
- Trägereinlage mit sehr hoher Höchstzugkraft und geringer Dehnung für Dachdichtungsbahnen und Schweißbahnen, auch als Verstärkung für Kunststoff- oder Elastomerbahnen
- Glasvlies
- Trägereinlage mit geringer Höchstzugkraft und geringer Dehnung für Dachdichtungsbahnen und Schweißbahnen, auch als Einlage für Kunststoff- oder Elastomerbahnen
- Gleitlage
- Lage, die das Gleiten einer Schicht auf ihrer Unterlage er-möglicht
- Grundierung (Haftbrücke, Haftvermittler, Voranstrich)
- Auftrag eines Stoffes auf den Untergrund als Voraussetzung zur Herstellung eines Verbundes mit der nachfolgenden Schicht
- Gussasphalt
- hohlraumfreies und dichtes Gemisch aus Füller (Steinmehl), Sand, Splitt oder Kies und Bitumen als Bindemittel
- Güteüberwachung
- Qualitätskontrolle der Fertigware. Sie teilt sich auf in Eigenüberwachung durch Werkslabore und (freiwillige) Fremdüberwachung.
- Haftzugfestigkeit
- Wert für den Haftverbund zwischen zwei Schichten oder Lagen oder Wert für die Oberflächenfestigkeit eines Untergrundes, gemessen im Zugversuch senkrecht zur Oberfläche
- Harte Bedachung
- Begriff des Bauordnungsrechts; beschreibt eine Klassifizierung von Dachaufbauten nach DIN 4102-7 (Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen), die ausreichend widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme sind.
- Heißbitumen
- zum Zweck der Verarbeitung durch Erhitzen verflüssigtes Bitumen
- Heißluftschweißen (Heizkeilschweißen)
- Fügetechnik, bei der die Verbindungsflächen durch Heißluft oder einen Heizkeil zur Nahtfügung plastifiziert werden
- Hilfsstoff
- zusätzlich erforderlicher Stoff für die Ausführung einer Abdichtungsbauart
- Hinterläufigkeit (Wasserhinterläufigkeit)
- Eindringmöglichkeit von Wasser am Rand einer Abdichtungsschicht (s. Wasserhinterläufigkeit)
- Höchstzugkraft
- Kraft, die bei der Prüfung eines Bahnenstreifens definierter Breite bis zum Bruch aufzuwenden ist
- Hochwertbahnen
- Abdichtungsbahnen mit technischen Eigenschaften, die über die normativen Mindestanforderungen hinausgehen und deshalb ein höheres Maß an Sicherheit und Qualität bieten
- Hofkellerdecken
- befahrbare Decke über einem Kellergeschoss
- HWL (WW)
- Holzwolle-Leichtbauplatten; Dämmstoff aus zementgebundenen Holzfasern für Flachdächer (nach DIN EN 13168)
- Inspektion
- Sichtkontrolle zur Feststellung des Istzustandes
- Instandhaltung
- umfasst Inspektion, Wartung und Instandsetzung der Dachabdichtung
- Intensivbegrünung
- Bepflanzung mit hohem Anspruch an den vegetationstechnischen Aufbau und einer intensiven Pflege
- Isolierung
- Isolierung bezeichnet nur noch umgangssprachlich die Wärmedämmung. Im Kontext der Bautechnik bezeichnet Isolierung das Verhindern einer elektrisch leitenden Verbindung.
- Kälteflexibilität (Kaltbiegeverhalten)
- Prüfung zur Ermittlung des Biegevermögens von Bitumenbahnen bei tiefen Temperaturen
- Kaltklebeverfahren
- Klebetechnik, mit der Abdichtungsbahnen bzw. Dämmstoffe mit Kaltklebstoffen aufgeklebt werden
- Kaltselbstklebebahnen
- Abdichtungsbahnen, werkseitig mit einer unterseitigen Kaltselbstklebeschicht ausgerüstet
- Kaltselbstklebeverfahren
- Methode zur Verklebung einer Abdichtungsbahn mit Selbstklebeschicht
- Kaschierlage
- Lage, die i. d. R. werkseitig auf einen Dämmstoff aufgeklebt ist
- Kaschierung
- Schicht, die werkseitig unter oder auf Abdichtungsbahnen angebracht wird
- Kehle
- Entwässerungslinie zu einem Dachablauf
- Klebeflansch (Anschweißflansch)
- Teil eines Einbauteils mit dem die Abdichtungsschicht durch Kleben wasserdicht verbunden wird
- Klebstoff
- Stoff zum Verkleben von Werkstoffen
- Klemmprofil
- Formteil aus einem profilierten Metallquerschnitt mit dem Abschlüsse unmittelbar an Bauwerksteilen befestigt werden
- Klemmschiene
- Formteil aus einem flanschartigen Metallquerschnitt mit dem Abschlüsse unmittelbar an Bauwerksteilen hinterlaufsicher angeklemmt werden
- Kompaktdach
- nicht belüftete, einschalige Dachkonstruktion, bei der der Dachaufbau unmittelbar auf der Unterkonstruktion aufliegt und mit dieser vollflächig verklebt ist. Alle weiteren Schichten werden hohlraumfrei miteinander verklebt.
- Konstruktionsnorm
- Norm, die Prinzipien zur Planung und Ausführung von Bauteilen festlegt
- Kratzspachtelung
- Über den Rauhigkeitsspitzen eines mineralischen Untergrundes abgezogene Spachtelung zum Ausgleich von zu großen Rautiefen
- Kunststoffbahn
- bahnenförmiger Abdichtungsstoff auf Basis thermoplasti-scher Elastomere, die für sie namengebend sind
- Lagenrückversatz
- Anschlusstechnik bei Einklebungen, wobei die letzte Lage die abgestuft verlegten unteren Lagen überdecken muss
- Lagenversatz
- Anordnung der Bahnen mehrerer Abdichtungslagen, damit die Nähte nicht übereinanderliegen
- Lagesicherung
- Die konstruktive Befestigung der Funktionsschichten des Dachaufbaus durch Verklebung, mechanische Befestigung oder Auflast.
- Lastverteilungsschicht
- Schicht zur Verteilung von Lasten bei wärmegedämmten Abdichtungsbauweisen
- Laubengang
- Über dem Geländeniveau, nicht über genutzten Räumen liegende Plattform an einem Gebäude zur Erschließung mehrerer Nutzungseinheiten
- lineare Befestigung
- in Reihe angeordnete punktweise mechanische Einzelbefestigung
- Linienbefestigung
- Durchgehende mechanische Bestigung, z. B. mit Metallprofilen bzw. Verbundblechen
- Los- und Festflanschkonstruktion
- zweiteilige Konstruktion zum Einklemmen einer Abdichtung, um durch Anpressen eine wasserdichte Verbindung herzustellen
- lose Verlegung
- Verlegung einer Abdichtungsbahn ohne Verbund mit dem Untergrund
- Luftdichtheit
- Eigenschaft eines Baustoffes, eines Bauteils oder der Hülle eines Gebäudes, nicht oder nur in geringem Maße mit Luft durchströmt zu werden
- Manschette
- Einbau- oder Formteil zur Abdichtung einer Durchdringung
- Metall-Kunststoff-Verbund
- Metallfolie mit ein- oder beidseitiger Beschichtung als Trägereinlage für Dampfsperren oder Wurzelschutzbahnen aus Polymerbitumen- oder Bitumen, meist in Kombination mit Glasvlies bzw. -gewebe
- Metallband
- dünn (bis auf < 0,1 mm) ausgewalztes Metall als Trägereinlage für Dampfsperren, Bahnen für druckwasserhaltende Abdichtungen oder Wurzelschutzbahnen aus Polymerbitumen oder Bitumen, meist in Kombination mit einem Glasvlies bzw. -gewebe
- Mineralwolle (Mineralfaser)
- Besteht aus Glas- oder Steinfaser. Sie wird als Plattenware oder Dämmbahn für die Wärmedämmung eingesetzt (DIN EN 13162).
- Nadelpenetration
- Prüfung zur Bestimmung des Härtegrades von Bitumen
- Naht
- Verbindung zweier Bahnen einer Abdichtungslage an ihren Längs- oder Querrändern
- Nahtverbindung
- wasserdichte Verbindung der Überdeckungen
- Nenndicke
- effektive Dicke als schichtdickenbezogene Produktbezeichnung bei Kunststoff- oder Elastomerbahnen ohne Kaschierung und/oder Selbstklebeschicht
- Nicht belüftetes Dach (Warmdach)
- einschalige Dachkonstruktion, bei der alle Funktionsschichten direkt übereinanderliegen
- Nicht drückendes Wasser
- Wasser in flüssiger Form, das auf die Abdichtung keinen oder nur einen geringen hydrostatischen Druck ausübt
- Nicht genutzte Dachfläche
- nur zum Zwecke der Pflege und Wartung und allgemeinen Instandhaltung begehbare Dachfläche. Sie ist nicht für den dauernden Aufenthalt von Personen und die Nutzung durch Verkehr vorgesehen.
- Notabdichtung
- befristete Abdichtung als vorübergehender Schutz im Schadensfall. Notabdichtungen sind keine dauerhafte Lösung. Von ihr können nicht die Kriterien einer Abdichtung erwartet werden. Sie ersetzen keine Abdichtung.
- Nutzschicht
- direkt genutzte Schicht oberhalb der Abdichtungsschicht
- Nutzung
- Art, Intensität und Häufigkeit der äußeren Inanspruchnahme der abgedichteten Fläche
- Nutzungsdauer
- Zeit, in der die von der Abdichtung geforderte Eigenschaft unter den gegebenen Einwirkungs- und Nutzungsbedingungen bei bestimmungsgemäßer Instandhaltung erwartet werden kann
- Nutzungsfeuchte
- Feuchtigkeit, die bei der Nutzung des Gebäudes in den Innenräumen entsteht
- Oberflächenschutz
- Abdeckung einer Abdichtung zum Schutz vor mechanischer, thermischer und/oder atmosphärischer Einwirkung. Es wird zwischen leichtem und schwerem Oberflächenschutz unterschieden.
- Oberlage
- oberste Lage einer mehrlagigen Abdichtungsschicht
- Parkdach
- In der Regel wärmegedämmtes Parkdeck über genutzten Räumen, das zugleich das Dach eines Gebäudes bildet
- Parkdeck
- Geschossdecke eines Parkbaus zur Nutzung durch fahrende und parkende Fahrzeuge; innenliegend: Zwischendeck, außenliegend: Freideck
- PIB
- PIB-Abdichtungsbahnen bestehen aus Polyisobutylen (PIB), einem Material von fester Konsistenz und kautschukartiger Beschaffenheit. PIB-Abdichtungsbahnen verfügen über ein elastisch-plastisches Verformungsverhalten
- Plane
- werkseitig aus einzelnen Bahnen gefertigte Abdichtungsschicht oder -lage
- Plastizitätsspanne
- Temperaturdifferenz zwischen Wärmestandfestigkeit und Kaltbiege verhalten bei Bitumenbahnen
- Plastomerbitumenbahnen (PYP)
- Bitumenbahnen, deren Deckschichten aus mit Plastomeren modifiziertem Bitumen bestehen
- Plusdach
- nicht belüftete einschalige Dachkonstruktion, bei der der Dachaufbau unmittelbar auf der Unterkonstruktion aufliegt
- Polyestervlies
- Trägereinlage mit hoher Höchstzugkraft und hoher Dehnung für Dachdichtungsbahnen und Schweißbahnen, auch als Kaschierung einsetzbar
- Polyisocyanurat (PIR)
- wird in Form von Hartschaum als Plattenware für die Wärmedämmung eingesetzt (DIN EN 13165)
- Polymerbitumenbahnen
- Oberbegriff für Elastomerbitumenbahnen (PYE) und Plastomerbitumenbahnen (PYP)
- Polyurethan (PUR, PU)
- PVC-P
- PVC-Abdichtungsbahnen werden entweder monomer weichgemacht oder mit polymeren Weichmachern ausgerüstet. Die Art der Weichmachung ist wesentliches eigenschaftsbestimmendes Merkmal und klassifiziert die PVC-Abdichtungsbahnen signifikant.
- Quellschweißen
- Methode zur Nahtfügung, bei der die Verbindungsflächen mit einem Lösemittel angelöst und durch Druck miteinander verbunden werden
- Rampe
- Geneigtes Zufahrtsbauteil
- Raumnutzung
- Nutzung von Bereichen unter oder hinter abgedichteten Bauteilen
- Raumnutzungsklasse (RN)
- Klassifizierte Unterscheidung der Raumnutzung
- Regeldachneigung
- Dachneigung, bis zu der sich eine Dachdeckung in der Regel als regensicher erwiesen hat. Traufwärts fließendes Wasser dringt im Normalfall nicht ein.
- Regenfestigkeit
- Zeitpunkt, ab dem eine flüssig aufgebrachte Abdichtungsschicht soweit ausreagiert hat bzw. erhärtet ist, dass sie durch darauf einwirkenden Regen nicht geschädigt wird. Abdichtungsbahnen sind sofort nach Einbau regenfest.
- Regensicherheit
- Dichtheit von Dachdeckungen gegen rasch ablaufendes Niederschlagswasser. Zur Verhinderung des Einwehens von Nässe, Schnee und Staub in die Dachkonstruktion sind zusätzliche Maßnahmen zu treffen
- Resultierende Bewegung, kombinierte Bewegung
- Vektorielle Addition der maximal zu erwartenden Bewegungskomponenten in x-, y- und z-Richtung
- Retention
- Die Retention ist eine bisher noch nicht durch Normen festgelegte Möglichkeit der kontrollierten Regenrückhaltung auf dem Dach.
- Retentionsdach
- Dachfläche mit kontrollierter Regenrückhaltung
- Riss
- Spalt in einem Bauteil, der durch Spannung/Verformung infolge Schwindens, Temperaturänderungen oder durch Lasteinwirkungen entsteht
- Rissklasse
- Klassifizierte Unterscheidung von Rissen im Untergrund
- Rissüberbrückung
- Fähigkeit der Abdichtungsschicht, einer Rissentstehung bzw. -bewegung so weit standzuhalten, dass ihre Wasserdichtheit nicht beeinträchtigt wird
- Rissversatz
- Höhenunterschied zwischen den Rissflanken
- SBS
- bedeutet Styrol-Butadien-Styrol; wird in Elastomerbitumen-Bahnen eingesetzt
- Schaumglas (CG)
- hochdruckfester, formbeständiger und diffusionsdichter Wärmedämmstoff; wird als Plattenware eingesetzt (DIN EN 13167)
- Schelle
- ringförmig zu schließende Spannvorrichtung zum wasserdichten Anschluss von Abdichtungen und Manschetten an durchdringende Bauteile mit kreisförmigem Querschnitt
- Schleppstreifen
- Streifenförmige Trennlage zur Sicherstellung einer unverklebten Zone
- Schutzlage
- Schutz einer Abdichtungsschicht aus bahnenförmigen Stoffen gegen mechanische und/oder thermische und/oder chemische Einwirkung
- Schutzmaßnahme
- Temporärer Schutz einer Abdichtungsschicht während der Bauphase
- Schutzschicht
- Dauerhafter, ggf. auch lastverteilender Schutz einer Abdichtungsschicht gegen mechanische und/oder thermische und/oder chemische Einwirkung
- Schweißbahn
- Bitumenbahnen mit dickeren Deckschichten (Bahndicke in der Regel 4–5 mm), die im Schweißverfahren unter Wärmezufuhr verlegt werden
- Schweißfenster
- Temperaturbereich, in dem unter Praxisbedingungen eine Nahtfügung mit Heißluft möglich ist
- Schweißverfahren
- Methode zur Verklebung von Schweißbahnen, bei der die Bitumendeckmasse durch Erhitzen verflüssigt wird, um die Bahn durch anschließendes Einrollen zu verkleben
- Sichtbare Nagelung (Blanke Nagelung)
- mechanische Befestigung einer Bitumenbahn mit Dachpappstiften im sichtbaren Bereich
- Solardach
- Starrer Anschluss
- Anschluss der Dachabdichtung an Bauteile, die mit der Unterkonstruktion fest verbunden sind
- Steinkohlenteerpech (Teer)
- wird bei der zerstörenden Verkokung oder Verschwelung von Steinkohle gewonnen. Wird seit 1979 nicht mehr für Abdichtungswerkstoffe eingesetzt
- Stoß
- Bereich einer Abdichtung, in dem Nähte oder Anschlüsse der einzelnen Abdichtungslagen übereinanderliegend oder um Überlappungsbreite versetzt in der Abdichtung angeordnet sind (T-Stoß, Kreuzstoß)
- Stütz- und Nagelbohlen
- konstruktive Bauteile zum Schutz gegen Abgleiten von Wärmedämmschichten und zur mechanischen Befestigung der Abdichtungslagen
- Systemklebstoff
- Klebstoff eines Systemherstellers, der auf die besonderen Anforderungen der Systemkomponenten abgestimmt ist
- T-Stoß
- Zusammentreffen der (Längs-) Naht einer Bahn mit der (Quer-) Naht der benachbarten Bahn
- Taupunkt
- Temperatur, bei der Wasserdampf kondensiert
- Teerpappe
- Vorläufer der heutigen Bitumenbahnen, bestehend aus teergetränkter Filz-Trägereinlage, Teer-Deckschichten und Abstreuung aus Feinsand
- Telleranker
- Einbauteil zur kraftschlüssigen Verbindung zweier Bauteile miteinander, die durch eine Abdichtungsschicht getrennt sind, wobei diese zwischen zwei tellerartige Flansche eingepresst wird
- Tiefgarage
- Gebäude oder Gebäudeteil unterhalb der Erdoberfläche, dessen Bodenplatte und ggf. vorhandene Geschossdecken als Parkebene genutzt werden
- TPE
- TPE-Abdichtungsbahnen bestehen aus einer Hochpolymerlegierung von EPDM und PP. Charakteristisch für TPE-Bahnen ist die Kombination von elastischen Gummieigenschaften mit der Möglichkeit der thermoplastischen Verarbeitung der Abdichtungsbahnen.
- Trägereinlagen
- z. B. Vliesstoffe, Gewebe, Verbundeinlagen oder Metallbänder, die als Einlage von Bitumenbahnen verwendet werden
- Tränkung
- Imprägnierung von Trägereinlagen in der Bahnen-Produktion vor dem Aufbringen der Deckschichten, um Hohlräume auszufüllen und Eigenfeuchtigkeit zu eliminieren
- Trennschicht (Trennlage)
- Lage zur Trennung von Schichten des Abdichtungsaufbaus
- Überdeckung (Überlappung)
- Bereich, in dem zwei Bahnen einer Lage übereinander liegen
- Umkehrdach
- nichtbelüftete einschalige Dachkonstruktion, bei der der Dachaufbau unmittelbar auf der Unterkonstruktion aufliegt. Dabei wird die Wärmedämmschicht über der Abdichtung verlegt und mit Auflast/Oberflächenschutz versehen
- Unterdach
- besteht aus wasserdichten Werkstoffen auf einer tragfähigen Unterlage
- Unterdeckung
- besteht aus ausreichend wasserundurchlässigen Bahnen auf einer tragfähigen Unterlage
- Unterdeckung, naht- und perforationsgesichert
- hat in den Nähten und Stößen eine regensichere Verklebung und ist in Abhängigkeit vom Werkstoff unterhalb der Konterlattung mit Maßnahmen gegen Wassereintrieb, wie z. B. Nageldichtmaterial, zusätzlich gesichert
- Untergrund
- Stoff oder Bauteil, worauf die Abdichtungsschicht unmittelbar aufgebracht wird
- Untergrundbehandlung
- Aufbringen von Haftbrücke, Grundierung, Versiegelung oder Kratzspachtelung auf den vorbereiteten Untergrund
- Unterkonstruktion
- flächige Unterlage zur Aufnahme des Dachaufbaues
- Unterläufigkeit
- Verteilungsmöglichkeit von Wasser unterhalb der Abdichtungsschicht
- Unterspannung
- besteht aus ausreichend wasserundurchlässigen Bahnen ohne flächige Unterlage. Die Bahnen können gespannt oder mit planmäßigem Durchhang verlegt werden.
- Verarbeitungstemperatur
- Luft-, Material- und/oder Bauteiltemperatur bei der Verarbeitung
- Verbund
- Kraftschlüssige Verbindung zwischen zwei Stoffen
- Verbundblech
- mit einer Kunststoff-/Elastomerbahn werkseitig kaschiertes korrosionsgeschütztes Stahl- oder Edelstahlblech
- Verdeckte Nagelung
- mechanische Befestigung einer Bitumenbahn in der Überdeckung mit Dachpappstiften
- Versiegelung
- Behandlung von mineralischen Untergründen einschließlich der Verfüllung von Poren zur Herstellung einer geschlossenen Oberfläche
- Verstärkung
- innenliegendes Gewebe, Gelege, Vlies oder eine Kombination daraus aus Glas- oder Synthesefasern bei Kunststoff- oder Elastomerbahnen
- Verstärkungsstreifen
- Örtliche Verstärkung der Abdichtungsschicht durch streifenförmige Zulagen oder Einlagen
- Verträglichkeit
- Eigenschaft eines Stoffes, bei Kontakt mit anderen Stoffen keine unerwünschten chemischen oder physikalischen Reaktionen auszulösen
- Verwahrung
- Sicherung der Ränder von Abdichtungen gegen Abgleiten und Hinterlaufen
- Vollflächige Verklebung (vollflächiger Verbund, vollflächige Verklebung)
- Klebeverbindung, bei der einzelne unverbundene Stellen zulässig sind
- Voranstrich (Haftgrund)
- ist eine niedrig-viskose Bitumenlösung oder Bitumenemulsion, die auf der Unterkonstruktion oder im Bereich von Anschlüssen zur Staubbindung und als Haftvermittler/Grundierung für zu verklebende Abdichtungen aufgetragen wird.
- Vordeckung
- regensichere Schicht unter der Dacheindeckung, deren Funktion zum Zeitpunkt der Eindeckung endet
- Wärmedämmschicht (Dämmschicht)
- Schicht im Dachaufbau, die den Wärmedurchgang zwischen innen und außen vermindert
- Wärmedurchgangskoeffizient
- auch U-Wert gennant, gibt an, wieviel Wärme durch ein Bauteil oder eine Konstruktion fließt, wenn ein Temperaturunterschied zwischen den beiden Seiten des Bauteils besteht
- Wärmeleitfähigkeit
- physikalische Eigenschaft eines Stoffes, die angibt, wie gut ein Stoff Wärme leitet
- Wärmestandfestigkeit
- Prüfung des Ablaufverhaltens von Bitumenbahnen bei hohen Temperaturen
- Wartung
- Maßnahme zur Pflege und Reinigung der Abdichtung, von Einbauteilen und der Entwässerungseinrichtungen
- Wartungsweg
- auf einer nicht genutzten Fläche ausgewiesener Bereich, der zum Zweck der Wartung und Instandhaltung begehbar ist
- Wasserdichtheit
- Eigenschaft, keinen Wasserdurchtritt zuzulassen
- Wassereinwirkung
- Einwirkung von Wasser auf das abgedichtete Bauteil
- Wassereinwirkungsklasse
- Klassifizierte Unterscheidung der Wassereinwirkung
- Wassergefährdungsklasse
- Einstufung von Stoffen durch das Umweltbundesamt. 1 = schwach wassergefährdend, 2 = wassergefährdend, 3 = stark wassergefährdend
- Wasserhinterläufigkeit
- Eindringmöglichkeit von Wasser hinter der Abdichtungsschicht
- Wickelkern
- stabiles Rohr (d > 60 mm), das in die Bitumenbahn eingerollt wird – ein Hilfsmittel, das die vollflächige Verklebung durch gleichmäßigen Anpressdruck bei der Verlegung erleichtert (z. B. aus Metall, Kunststoff
- WW
- Holzwolle-Leichtbauplatten; Dämmstoff aus zementgebundenen Holzfasern für Flachdächer (nach DIN EN 13168).
- XPS (exPS, Polystyrol)
- bedeutet Extrudiertes Polystyrol. Es wird als Plattenware für die Wärmedämmung außenseitig der Abdichtung angeordnet (nach DIN EN 13164).
- Zuverlässigkeit
- Fähigkeit einer Abdichtung, die an sie gestellten Anforderungen über die geplante Nutzungsdauer mit ausreichend hoher Wahrscheinlichkeit zu erfüllen
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