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Einfamilienhaus in Bad Zwischenahn

Mit freiem Blick ins Grüne

28.03.2023

Baujahr: 2011

Bad Zwischenahn

Bodentiefe Fenster sorgen für einen freien Blick ins Grüne. © Uwe Oltmanns
© Bodentiefe Fenster sorgen für einen freien Blick ins Grüne. © Uwe Oltmanns

Kompakt

Das Einfamilienhaus in Bad Zwischenahn überzeugt durch seine puristische Gestaltung. Charakteristisch ist das materialbetonte Zusammenspiel von weißen Putzflächen und einem dunkelgrau verklinkerten Sockel. Ein stilprägendes Element der Architektur ist außerdem das großflächige Flachdach, das demnächst noch begrünt werden soll.

Architektur-Büro: architektur.büro oltmanns bda
FDC-Teilnehmer: Uwe Oltmanns
Art des Objekts: Einfamilienhaus
Fläche des Objekts: 157 m2
Baujahr: 2011
Dachabdichtung: Bitumenbahnabdichtung

Einfamilienhaus in Bad Zwischenahn

Durch ihren Kurbetrieb, die landschaftlich reizvolle Lage am Zwischenahner Meer sowie die Nähe zur Nordsee und zur Universitätsstadt Oldenburg zählt die Gemeinde Bad Zwischenahn zu den bevorzugten Wohnlagen im Nordwesten. Am Rande des Ortes und inmitten einer gewachsenen Siedlungsstruktur mit vornehmlich rot verklinkerten Einfamilienhäusern wurde hier vor einigen Jahren ein luftiges Einfamilienhaus in klarer, moderner Formgebung geschaffen. Unterstrichen wird der puristische Charakter des Hauses durch ein ausgewähltes Farb- und Materialkonzept, das unter anderem einen dunkelgrau verklinkerten Sockel, weiße Putzflächen, Böden und Wände aus Sichtbeton sowie anthrazitgraue Metalloberflächen umfasst. Stilprägend ist außerdem das großflächige Flachdach, das demnächst noch begrünt werden soll.

 

„Wir wollten ein Haus ohne jeden Schnickschnack, mit viel Licht und mit freier Sicht vom Garten bis zum unverbaubaren Horizont“, beschreibt der Oldenburger Architekt Uwe Oltmanns den zentralen Ausgangsgedanken für seine Planung. Ganz wichtig war ihm andererseits aber auch eine ausreichende Intimität. Zur Straße hin zeigt sich das Haus entsprechend zurückhaltend und geschlossen, rückseitig öffnet es sich mit einer raumhohen Glasfront zum Garten und zur flachen Landschaft. Um einen fließenden Übergang von Innen nach Außen zu ermöglichen und eine Trennung zum Arbeitsbereich bzw. Gästezimmer zu ermöglichen, wurde außerdem ein dreiseitig eingefasster Innenhof zum Verweilen eingefügt.

Im Innenraum des Hauses steht eine großzügige Wohnfläche von 157 Quadratmetern zur Verfügung, der größte Teil davon ebenerdig. Als Zentrum fungiert dabei der große Wohn-Essbereich mit offen angrenzender Küche und mit direktem Zugang zum Garten. Im weit zurückversetzten Staffelgeschoss schließen sich außerdem ein Schlafzimmer mit weitem Blick auf die Wiesen, ein Ankleidezimmer und ein Badezimmer an.

 

Dachabdichtung mit Bitumenbahnen

Bei sämtlichen Details legten die Planenden großen Wert auf eine hochwertige Ausführung. Das betrifft auch die Dachabdichtung mit modernen Bitumenschweißbahnen, die langfristig einen sicheren Schutz gegen Feuchtigkeit ermöglichen. Mit der Umsetzung des Dachaufbaus war das Dachunternehmen Schneider Dach Fassade Abdichtungen GmbH aus dem nahen gelegenen Westerstede beauftragt worden. Oberhalb des Stahlbetondaches brachten die Beschäftigten zunächst eine kombinierte Elastomerbitumen-Dampfsperr- und Ausgleichsschweißbahn auf, direkt darüber wurde eine im Mittel 200 Millimeter starke EPS-Gefälledämmung verlegt. Die Neigung der beiden gegenüber gelegenen Dachflächen um jeweils drei Prozent stellt dabei einen reibungslosen Abfluss von Regenwasser sicher. Im nächsten Schritt konnte mit dem Aufbringen der neuen zweilagigen Bitumenabdichtung begonnen werden. Als untere Abdichtungslage wurde eine Elastomerbitumen-Kaltselbstklebebahn verwendet, als obere Lage sorgt eine wurzelfeste Elastomerbitumen-Schweißbahn für maximalen Schutz.

 

In naher Zukunft soll oberhalb der Abdichtung ein extensiver Gründachaufbau umgesetzt werden. Die Bepflanzung mit Sedum auf einer Fläche von insgesamt 50 Quadratmetern soll eine weiter optimierte Dämmung des Hauses ermöglichen und den Entwurf gleichzeitig noch stärker in die grüne Landschaft einbinden: „Beim Blick aus dem Schlafzimmer schauen die Bewohner:innen dann nicht mehr auf Bitumenbahnen, sondern auf einen Teppich mit Sedum-Pflanzen“, blickt Uwe Oltmanns voraus.

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