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Umkleidegebäude am Campus Aktive Mitte in Selm

Vereinsleben neu gedacht

28.03.2023

Baujahr: 2018

Selm

Ein über 2,70 Meter auskragendes Vordach dient als Sonnenschutz und Unterstellmöglichkeit für Zuschauer © Detlef Podehl „PODEHL FOTODESIGN“
© Ein über 2,70 Meter auskragendes Vordach dient als Sonnenschutz und Unterstellmöglichkeit für Zuschauer © Detlef Podehl „PODEHL FOTODESIGN“

Kompakt

Das neue Umkleidegebäude in Selm stellt neben modernen Umkleiden auch Schiedsrichter:innenkabinen sowie vielfältig nutzbare Büro- und Besprechungsräume für die vor Ort ansässigen Vereine zur Verfügung. Das 1.150 Quadratmeter große Flachdach bietet zusätzlich eine luftige Dachterrasse mit Lounge-Bereichen. Nach dem Sport kann man hier entspannt zusammensitzen oder feiern und dabei den schönen Ausblick über den gesamten Campus genießen.

Architektur-Büro: quadrat+ architektengesellschaft mbH
FDC-Teilnehmer: Alexander Pick und Thomas Köster
Art des Objekts: Umkleidegebäude
Fläche des Objekts: 1150 m2
Baujahr: 2018
Flachdach-Eigenschaften: Dachterrasse
Dachabdichtung: Bitumenbahn

Die Stadt Selm liegt auf halber Strecke zwischen Münster und Dortmund. Mit dem Strukturförderungsprojekt „Aktive Mitte Selm“ ist hier zuletzt ein zentraler Campus mit neuen Wegen und Freiflächen geschaffen worden, der die vorhandenen Schulen, Sport- und Freizeiteinrichtungen miteinander verknüpft. Direkt angrenzend sind außerdem verschiedene weitere Angebote sowie Wohnungen entstanden. Ein wichtiger Baustein des Konzepts ist das neue, eingeschossig ausgebildete Umkleidegebäude, das auch Schiedsrichter:innenkabinen sowie vielfältig nutzbare Büro- und Besprechungsräume für die vor Ort ansässigen Vereine zur Verfügung stellt. Das 1.150 Quadratmeter große Flachdach bietet zusätzlich eine luftige Dachterrasse mit Lounge-Bereichen.

Mit der Planung und Umsetzung des Neubaus war 2016 die quadrat+ architektengesellschaft mbH aus Recklinghausen beauftragt worden. Ausgehend von der eng bemessenen Grundstücksfläche zwischen zwei vorhandenen Sportplätzen, einer neuen Skating-Fläche sowie einem neuen Jugendtreff entwickelten die Planer einen schmalen, 60 Meter langen Gebäuderiegel mit hochwertig umgesetzter Fassade aus schwarzen Klinkern sowie mit abgesetzten Sichtbeton-Elementen. Sämtliche Fenster und Türen sind im Kontrast als Pfosten-Riegel-Konstruktion in Basaltgrau ausgeführt.

Ein charakteristisches Element der Architektur sind die Fassadenvor- bzw. Rücksprünge an den beiden Kopfenden des Gebäudes. Der nach Südosten hin orientierte Eingang ermöglicht einen direkten Sichtbezug zum angrenzenden Sportplatz. Auf der gegenüber liegender Westseite haben die Planer andererseits über die gesamte Länge des Gebäudes ein 2,70 Meter weit auskragendes Vordach als Sonnenschutz und als Unterstellmöglichkeit für Zuschauer eingefügt.

Attraktive Dachterrasse

Im südlichen Abschnitt des Neubaus steht zusätzlich eine für 200 Besucherinnen und Besucher eine ausgelegte Dachterrasse mit attraktiven Lounge-Bereichen zur Verfügung. Die Fläche wird über eine schmale Außentreppe aus Sichtbeton erschlossen und ist betont schlicht mit einem Holzbelag sowie mit hellgrauen Brüstungselementen gestaltet: „Mit der Dachterrasse haben wir einen entspannten Ort geschaffen, an dem die Besucherinnen und Besucher nach dem Sport entspannt zusammensitzen oder feiern können“, beschreibt Architekt Alexander Pick die Idee. „Und ganz nebenbei kann man dabei auch einen schönen Ausblick über den gesamten Campus genießen.“

Für eine dauerhaft sichere Abdichtung der viel besuchten Dachfläche kamen hochwertige Bitumenbahnen zum Einsatz. Die Umsetzung erfolgte durch das Dachunternehmen Bedachungen Grosskopp GmbH aus dem nahe gelegenen Hamm. Oberhalb der Stahlbetondecke des neuen Baukörpers brachten die Mitarbeitenden zunächst eine Elastomerbitumen-Dampfsperrbahn auf, direkt darüber wurden eine im Mittel 138 Millimeter starke Flachdachdämmplatte sowie eine im Mittel 140 Millimeter starke EPS-Gefälledämmung verlegt. Die Neigung um zwei Prozent stellt dabei einen reibungslosen Abfluss von Regenwasser sicher.

Im nächsten Schritt konnten die Mitarbeitenden mit dem Aufbringen der neuen zweilagigen Bitumenabdichtung beginnen. Als untere Abdichtungslage wurde eine kaltselbstklebende Bahn aus Spezial-Elastomerbitumen mit variabler Nahtverklebung verwendet. Als obere Lage sorgt eine wurzelfeste Elastomerbitumen-Schweißbahn für optimierten Schutz. Im letzten Schritt wurde abschließend die Holzterrasse realisiert. Nach insgesamt 18-wöchiger Tätigkeit vor Ort konnten die Dacharbeiten damit erfolgreich abgeschlossen werden.

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