Ausgehend vom identitätsstiftenden Charakter der alten Werksfassaden haben die Beschäftigten des Architekturbüros den Neubau in offener Loft-Architektur mit geschosshoch verglasten Fassaden, mit zentralem Innenhof und mit hofseitiger Laubengang-Erschließung gestaltet. Im kontrastreichen Zusammenspiel ist ein außergewöhnliches Ambiente mit zeitgemäßer Infrastruktur entstanden, das geschickt eine Brücke zwischen industrieller und moderner Arbeitskultur schlägt: „Die obere Ebene des Baukörpers im Bereich der Niehler Straße und der Seekabelstraße haben wir dabei ganz bewusst auf drei Geschosse reduziert, um die denkmalgeschützte Klinkerfassade der alten Clouth-Werke in ihrer Wirkung zu erhalten“, erklärt Projektleiter Stefan Durth. Ebenso wurden die neuen Fassadenanteile im Sockelgeschoss des Neubaus optisch an den Bestand angelehnt, im Kontrast jedoch mit deutlich dunkleren Klinkern umgesetzt.
Intensiv begrünte Dachterrasse
Ein wichtiger Bestandteil des Konzeptes ist die rund 1.100 Quadratmeter große Dachterrasse, die den Mitarbeiter:innen der vor Ort tätigen Unternehmen während ihrer Pausen zur Erholung zur Verfügung steht und außerdem auch Flächen zum Urban Gardening umfasst. Zudem wurde auf allen Dachterrassenbereichen eine intensive Begrünung umgesetzt: „Die Pflanzen wurden passend zum regionalen Klima ausgewählt und bieten einen willkommenen innerstädtischen Lebensraum für Vögel und Insekten“, so Stefan Durth. Ein Teil der Fläche dient zusätzlich als Aufstellort für die Gebäudetechnik.
S. Pippen
31.01.2024 - 13:42 Uhr