Grundsätzlich sind Experten sich einig, dass zusätzlich zu all den genannten Kriterien nur eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen Planern, Architekten und Bauherren gewährleistet, dass ein Dach auch unter erheblichen Belastungen jahrelang zuverlässig seine Schutzfunktion erfüllt.
Das Problem sind nicht die Flachdächer, sondern oftmals das zeitgenössische, wartungsfreie Billig-Bauen mit wenig belastbaren Zweckmaterialien. Und das in einer Zeit, in der Gebäude und deren Abdichtungen immer stärkeren Belastungen wie extremen Wetterereignissen standhalten müssen. Als Folge des Klimawandels werden solche voraussichtlich zukünftig in Häufigkeit und Stärke noch zunehmen, Bauwerke in verschneiten Katastrophenregionen geraten also durch klimatische Veränderungen zunehmend in Gefahr. Aus diesem Grund sollte der Thematik des vorausschauenden Planens und Bauens ein deutlich höherer Stellenwert eingeräumt werden.
Der vdd Industrieverband Bitumen-Dach- und Dichtungsbahnen e.V. befasst sich seit Jahren mit dem Thema Klimaveränderung und den Auswirkungen auf das Bauen. Neben dem aktuellen Thema Schneelasten gibt es weitere Schreckgespenster des Bauherrn: Stürme, Starkregen und Hagelschläge sind extreme Wetterereignisse, die mit der Klimaveränderung weiter an Häufigkeit und Stärke zunehmen werden. Sicher ist, dass Gebäudeabdichtungen heute und vor allem in Zukunft wesentlich stärkeren Belastungen standhalten müssen als in der Vergangenheit. Die aktuelle Situation zeigt, wie wichtig es ist, bei der Planung und Erstellung von Bauwerken hochwertige Materialien einzusetzen.
Das sichere Dach über dem Kopf ist eines der wesentlichen Grundbedürfnisse des Menschen. Dies durch eine optimale Statik, eine gewissenhafte Bauausführung und die Wahl hochwertiger Abdichtungsmaterialien sicher zu stellen, darauf sollte in Zukunft alle Aufmerksamkeit gerichtet sein.
Alle Informationen zur Planung und Ausführung von Abdichtungen mit Bitumenbahnen auf Basis der aktuellen Normung liefern die „Technischen Regeln – abc der Bitumenbahnen“.