Der vdd Industrieverband Dach- und Dichtungsbahnen e.V. blickt auf eine mittlerweile über 120-jährige Erfolgsgeschichte des Verbandes, der Bitumenbahn-Hersteller und deren Produkte zurück.
1901: Gründung des Verbandes deutscher Dachpappenfabrikanten e.V.
Stephan Mattar, Gründer, Ehrenmitglied und erster Vorsitzender des Verbandes Deutscher Dachpappenfabrikanten e.V. (1901 – 1921
1902: Konfirmationsfest des Verbandes: Kongress des Verbandes deutscher Dachpappenfabrikanten auf der Ausstellung, 1902, Düsseldorf
1906: Die ersten Normenarbeiten für die Festlegung der Anforderungen für Rohpappe beginnen
1915: 95 Dachpappenbetriebe werden vom Kriegsamt stillgelegt. Der Verband kämpft erfolgreich gegen die Fortsetzung dieser Politik.
1916: „Die Bedeutung der Dachpappe im Weltkriege“, Stephan Mattar 1916
1919-1923: Der Verband setzt sich gegen das „Gesetz bezüglich der Verunstaltung von Stadt und Land“, das das Flachdach als undeutsch bezeichnet, und für die Vorteile des Flachdaches ein. Erste Überlegungen zur Einrichtung einer selbständigen Werbeabteilung werden getroffen.
1921: Herr Kommerzienrat Dr. A. Malchow übernimmt den Sitz des Vorsitzenden des vdd
1926: Der vdd feiert sein 15-Jähriges Jubiläum
„Das flache Dach – Das Dach unserer Zeit“ wird in einer Auflage von 410.000 Exemplaren gedruckt und über Zeitschriften verteilt.
1928: Namensänderung in: Reichsverband Deutscher Dachpappenfabrikanten e. V. (RDD).
Die ersten DIN-Normen für Teerdachpappen und Tränkmassen werden verabschiedet, die ersten DIN-Normen für Bitumendachpappen, Tränk- und Deckenmassen werden genehmigt.
1933-1945: Während des zweiten Weltkrieges wird, aufgrund des Gesetzes zur Vorbereitung des organischen Aufbaus der deutschen Wirtschaft, der RDD in eine selbstständige Fachuntergruppe mit eigener Geschäftsführung unter dem Namen „Fachuntergruppe Dachpappenindustrie“ der Wirtschaftsgruppe „Chemische Industrie“ überführt.
1936: Großbrand der Bitumen-Pappenfabrik von Binné & Sohn durch Überhitzung des Bitumenrührwerks
1949: Im April erfolgt die Wiedergründung des Verbandes der Dachpappenindustrie e. V. Als Vorsitzender wird Herr Direktor C. Munzel ernannt. 65 Firmen werden Mitglied. Sitz des Verbandes ist Wiesbaden.
1951: Beitritt zum Verband der chemischen Industrie mit Sitz in Frankfurt und Einführung eines RAL-Gütezeichens
Technische Schriftenreihe: „ABC der Dachpappe“ wird mit einer Auflage von ca. 20.000 Exemplaren gedruckt
1958: Der Sitz des vdd wird nach Frankfurt verlegt.
1962: Aufgrund von zunehmenden Diskussionen zum Thema Flugfeuer und strahlender Wärme organisiert der vdd Brandversuche im Material-Prüfungsamt in Dortmund und schafft damit die Voraussetzung zur Anerkennung als „Harte Bedachung“
1965: Die Mitgliederversammlung beschließt eine Namensänderung in „Verband der Dach- und Dichtungsbahnen Industrie e. V.“ (vdd)
1967: Herr Dr. E. Braun wird Vorsitzender des vdd.
1973: Namensänderung in „Industrieverband bituminöse Dach- und Dichtungsbahnen“
1975: Umweltfragen beeinflussen zunehmend die Arbeit des Verbandes
1978: Der Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit konzipiert und veröffentlicht den „Flachdach-Report“ mit einer Erstauflage von 152.000 Exemplaren
1982: Namensänderung in „vdd Industrieverband Bitumen-Dach- und Dichtungsbahnen e. V.“
1984: Herr W. Andernach wird zum Vorsitzenden des vdd gewählt
1985: Dachbegrünungen werden immer beliebter. Der Ausschuss Anwendungstechnik befasst sich mit Normungsarbeiten für die Dachbegrünung.1987: Herr Dipl.rer.pol. B. Haushofer wird Vorsitzenden des vdd
1990-1992: Das Thema Umweltschutz wird immer wichtiger. Der vdd erteilt vorsorglich einen Forschungsauftrag über die Emissionen von Heißbitumen.
Die DIN 18531 „Dachabdichtungen, Begriffe, Anforderungen, Planungsansätze“ wird verabschiedet.
Der Ausschuss Technik konzentriert sich auf die Sanierung von alten Bitumendächern, die besonders in den neuen Bundesländern zu erwarten ist.
1992: Der Ausschuss Recycling stellt das Interseroh-Sammel- und Entsorgungskonzept vor
1995: Erstellung einer Ökobilanz Bitumenbahnen
1999: Herr P.-H. Bauder wird zum Vorsitzenden des vdd gewählt
2002: aus dem „abc der Bitumenbahnen“ werden die „Technischen Regeln für die Planung und Ausführung mit Polymerbitumen- und Bitumenbahnen – abc der Bitumenbahnen“
2002: das neue Internetportal derdichtebau.de wird auf der Architektenmesse ACS in Frankfurt vorgestellt (erster Auftritt des vdd auf einer Architektenmesse)
2003: Technische Regeln zum ersten Mal auf einem digitalen Datenträger (CD-ROM)
2007: Gründung der die bitumenbahn GmbH
2009: eine mehrere Jahre andauernde Konsolidierungsphase der Branche ist beendet, die Zahl der im vdd organisierten Hersteller stabilisiert sich bei 11 Mitgliedsunternehmen
2013: die neue europäische Bauproduktenverordnung tritt in Kraft
2017: Herr M. Binné wird zum Vorsitzenden des vdd gewählt
2017: Auflage 6 der „Technischen Regeln“ erscheint, überarbeitet nach den Vorgaben der neuen Abdichtungsnormen DIN 18531 bis DIN 18535
2022: der vdd Bitumen-Dach- und Dichtungsbahnen e. V. öffnet sich für das Abdichtungsmaterial Kunststoffbahnen und vereint damit die zwei wichtigsten Abdichtungsmaterialien für Flachdächer und Bauwerksabdichtung