Ein wichtiger Aspekt bei der Fertigstellung des Neubaus war die Abdichtung und Begrünung der insgesamt 930 Quadratmeter großen Flachdachflächen. Die Umsetzung der Arbeiten erfolgte nach einer bundesweiten Ausschreibung durch die Willy A. Löw AG aus dem nahe gelegenen Bad Homburg. Das bundesweit tätige Unternehmen war in den vergangenen Jahren an der Fertigstellung zahlreicher Großprojekte in der Region Frankfurt am Main beteiligt, darunter beim Neubau der Deutschen Börse in Eschborn sowie beim WestendDuo, beim Commerzbank Tower, bei der Sanierung der Deutsche-Bank-Türme oder beim TaunusTurm (alle in Frankfurt).
Wie bei den genannten Referenzen war auch beim Neubau für Saint-Gobain entschieden worden, die verschiedenen Dachflächen mit einer hochwertigen Bitumenabdichtung gegen eindringende Feuchtigkeit zu schützen. „Für einen langfristig sicheren Aufbau und eine effektive Dämmung haben wir dabei sowohl das Hauptdach als auch die Dächer der beiden Anbauten als klassisches Warmdach mit Polystyrol-Dämmung ausgebildet“, beschreibt Projektleiter Jörg Nannen die Maßnahme.
Oberhalb der Stahlbetondecke wurden zunächst ein Bitumenvoranstrich aufgetragen und eine Bitumendampfsperre aufgebracht. Direkt darüber kam anschließend eine effektive Polystyrol-Dämmung zum Einsatz. Das Gefälle von zwei Prozent ermöglicht dabei ein sicheres Ablaufen von Regenwasser. Oberhalb der Dämmung verlegte das Team der Willy Löw AG eine kaltselbstklebende Elastomerbitumen-Unterlagsbahn , als Oberlage wurde eine wurzelfeste Elastomerbitumenschweißbahn als Grundlage für die abschließende Begrünung aufgebracht.
„Je nach Baufortschritt waren wir die meiste Zeit über mit drei oder vier Mitarbeitern vor Ort“, berichtet Jörg Nannen. „Die gesamte Ausführung einschließlich der Begrünung erstreckte sich letztlich über einen Zeitraum von rund 12 Monaten. Dabei eingerechnet sind allerdings mehrere zeitliche Unterbrechungen. Denn aufgrund der begrenzten Fläche zur Anlieferung konnten wir zum Beispiel erst nach dem Gerüstbau mit dem Abdichten der Dachflächen oberhalb des Erdgeschosses beginnen.“ Größere Probleme oder unvorhergesehene Verzögerungen gab es aber nicht. Die Arbeiten vor Ort konnten deshalb termingerecht im August 2014 abgeschlossen werden.