Der 1877 gegründete Verband der Chemischen Industrie e.V. vertritt die Interessen der Branche und seiner rund 1.700 Mitgliedsunternehmen gegenüber Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit. Seit 1954 ist der VCI mit seinem Hauptsitz in einem 11-geschossigen Scheibenhochhaus in der Mainzer Landstraße 55 in Frankfurt am Main ansässig. Der Bau war seinerzeit ganz im Stil der Nachkriegsmoderne gestaltet worden. Architektonisch prägend war insbesondere das Zusammenspiel der schlicht und funktional gestalteten Rasterfassade aus Glas und Stein mit dem leicht vorkragenden Flugdach. Nach einer tiefgreifenden Sanierung in den 1970er-Jahren ist das Gebäude 2016 umfassend revitalisiert und entsprechend der ursprünglichen Planung modernisiert worden.
Bereits 1973 war der Standort durch ein direkt angrenzendes 14-geschossiges Punkthochhaus ergänzt worden. Die strenge Fassadengliederung wurde dabei übernommen, ansonsten aber bildet der Erweiterungsbau mit seiner vertikalen Gestalt und seinen großzügig verglasten Fassaden einen gelungenen Gegenpol zum Bestandsbau aus dem Jahr 1954. Nach dreißigjähriger Nutzung war das Gebäude bereits 2004 umfassend saniert worden. Als weitere Maßnahme erfolgte jetzt eine Revitalisierung des oberhalb des Technikgeschosses gelegenen, rund 150 Quadratmeter großen Flachdaches.