Name des Begriffes: Bauwerksabdichtung

Beschreibungen des Begriffes:

Bauwerksabdichtung

Die Bauwerksabdichtung bezeichnet, in Abgrenzung zur Dachabdichtung, die Abdichtung von erdberührten Bauteilen sowie von befahrbaren Verkehrsflächen, Innenräumen und Becken und Behältern. Fälschlicherweise wird die Bauwerksabdichtung umgangssprachlich auch häufig als Isolierung bezeichnet. Die Bauwerksabdichtung umfasst alle Maßnahmen zur Sicherung der Gebäudesubstanz gegen von außen eindringende Feuchte oder Wasser.

Welche Abdichtungsmaterialien werden zur Bauwerksabdichtung verwendet?

Es gibt verschiedene Abdichtungsmaterialien, die heutzutage zur Bauwerksabdichtung verwendet werden. Je nach Abdichtungsbauart kann die Bauwerksabdichtung mithilfe von bahnenförmigen Abdichtungen, Sperrschichten oder Anstrichen ausgeführt werden. Dabei wird zwischen Abdichtungen an der Positivseite von Bauwerken (Wasser drückt die Abdichtung gegen das Bauwerk) und Abdichtungen an der Negativseite (Wasser drückt die Abdichtung vom Bauwerk ab) unterschieden. Bei letzerer kommen häufiger Zementschlämme und Sperrmörtel zum Einsatz, während bei Abdichtungen an der Positivseite meist Polymerbitumen- und Bitumenbahnen verwendet werden.

Worauf muss bei der Bauwerksabdichtung geachtet werden?

Bei der Bauwerksabdichtung spielen verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle. Dabei ist vor allem die Wahl der richtigen Abdichtungsbauart essentiell und entscheidet früher oder später darüber, ob die Abdichtung dauerhaft vor eindringendem Wasser schützt oder frühzeitig versagt.

Um Planern und Verarbeitern eine Hilfestellung bei der Auswahl zu bieten, wurden in der DIN 18533, neben den Wassereinwirkungs-, Riss-, Rissüberbrückungs- sowie Raumnutzungsklassen, erstmalig auch Kriterien für die Zuverlässigkeit einer Abdichtung definiert.

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