Aufgrund der ungewöhnlichen Grundrissstruktur, bestehend aus vier identischen Baukörpern mit jeweils einem Innenhof, weist die „Boeselburg“ eine entsprechend vielschichtige Dachlandschaft auf. Bei jedem der vier Volumen mussten jeweils 975 Quadratmeter Betondachfläche in den flacheren Gebäudeabschnitten und 840 Quadratmeter Trapezblechdächer in den viergeschossigen Bereichen abgedichtet werden. Sämtliche Maßnahmen wurden durch das Dachdeckerunternehmen Burgemeister & Barisic aus Senden durchgeführt, das zuvor erfolgreich aus dem öffentlichen Ausschreibungsverfahren hervorgegangen war. Ausgehend von den Vorgaben der Architekten für einen langfristig Schutz gegen Feuchtigkeit und damit einher gehende Bauschäden wählten die Dachdecker für sämtliche Flächen einen Aufbau als Warmdach mit einer zweilagigen Bitumenabdichtung.
Für die unterschiedlichen Arbeiten waren die Dachdecker von April 2013 bis Juli 2014 insgesamt 16 Monate mit durchschnittlich sechs Mitarbeitern vor Ort. Eine besondere Herausforderung bildeten dabei neben den großen Materialmengen vor allem die zahlreichen versetzt angeordneten Dachflächen: „Alles in allem mussten wir dabei 64 verschiedene Dächer abdichten“, blickt Dachdecker Olaf Burgemeister zurück. „Das haben wir so zuvor noch nicht erlebt!“
Für die unterschiedlichen Arbeiten waren die Dachdecker von April 2013 bis Juli 2014 insgesamt 16 Monate mit durchschnittlich sechs Mitarbeitern vor Ort. Eine besondere Herausforderung bildeten dabei neben den großen Materialmengen vor allem die zahlreichen versetzt angeordneten Dachflächen: „Alles in allem mussten wir dabei 64 verschiedene Dächer abdichten“, blickt Dachdecker Olaf Burgemeister zurück. „Das haben wir so zuvor noch nicht erlebt!“
Im Bereich der Betondächer wurde für eine optimierte Haftung zunächst ein Bitumen-Voranstrich vollflächig auf die Stahlbetonfläche aufgetragen. Direkt darüber verlegten die Dachdecker eine Bitumen-Dampfsperrbahn als Notabdichtung, über der dann eine EPS-Dämmung mit einem Gefälle von zwei Prozent zum Einsatz kam. Oberhalb der Dämmplatten wurden zunächst eine kaltselbstklebende erste Abdichtungslage aus Spezial-Elastomerbitumen und anschließend eine Oberlage aus Elastomerbitumen aufgebracht. „Eine Ausnahme waren hier die sechs Dachflächen mit einer Größe von rund 400 Quadratmetern, die abschließend noch mit einer extensiven Dachbegrünung gestaltet werden sollen“, erklärt Olaf Burgemeister. „Hier haben wir abweichend eine durchwurzelungssichere Elastomerbitumen-Schweißbahn verwendet, über der ein Aufbau mit Speicherschutzmatte, Systemfilter und Systemerde die Basis für einen großflächigen Sedumteppich bieten soll.“
Einen leicht veränderten Dachaufbau realisierten die Dachdecker im Bereich der Trapezblechdächer. Hier wurden zunächst eine Bitumen-Dampfsperrbahn und oberhalb der EPS-Gefälledämmung zwei Abdichtungslagen verlegt, bevor abschließend eine Kiesauflast als Windsogsicherung aufgebracht wurde. Eine weitere Herausforderung bot der Anschluss der Abdichtung an die verschiedenen Lichtkuppeln. Darüber hinaus musste bei den vier Gebäuden über eine Länge von insgesamt etwa 2.400 Metern eine Attika-Abdeckung aus Aluminium montiert werden.